Prozessdesign
Zunächst erfolgte eine Informationsveranstaltung für die Grund- und HauseigentümerInnen im Gebiet «Talstrasse, Marbachweg, Langegasse, Hallenstrasse». An der Informationsveranstaltung wurde das geplante Vorgehen vorgestellt und ermittelt, welche Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten die Grund- und HauseigentümerInnen im Gebiet sehen. Anschliessend erfolgten einzelne Interviews mit den GrundeigentümerInnen zu ihren Entwicklungsvorstellungen, sowie eine Abklärung der ortsbaulichen Bedingungen.
In einem zweiten Schritt wurden, ausgehend von den Ergebnissen der Informationsveranstaltung, den Interviews mit den Eigentümschaften sowie den ortsbaulichen Analysen, drei Varianten zur baulichen Weiterentwicklung des Gebietes erstellt. Da das Gebiet einen relativ grossen Perimeter umfasst, erfolgte die Bearbeitung separat für einen nördlichen und einen südlichen Handlungsraum. Die Varianten wurden bei einem Workshop den Grund- und HauseigentümerInnen zur Diskussion gestellt. Insbesondere wurden die Chancen und Herausforderungen der verschiedenen Varianten besprochen und wichtige Elemente der Varianten identifiziert. Aussderdem erfolgte eine Diskussion zu allgemeinen Themen wie möglichen Gebäudehöhen, Grenzabständen oder eigenen Bauvorhaben und dem Interesse an einer Beteiligung bei der Erarbeitung eines Quartierplans. Die Erkenntnisse aus dem Workshop dienten dem Projektteam für die weitere Bearbeitung und es wurde eine Begleitgruppe von interessierten Eigentümerschaften gebildet, welche sich in die weitere Bearbeitung einbringen konnte. Die Eigentümerschaften konnten zudem weitere Rückmeldungen bei der Gemeinde eingeben.
Die favorisierten Varianten aus dem ersten Workshop wurden durch das Projektteam weiter detailliert und ein Vorschlag für das weitere Verfahren erarbeitet. Diese Ergebnisse wurden den Haus- und GrundeigentümerInnen bei einem zweiten Workshop vorgestellt und erneut diskutiert. Die Diskussion erfolgte aufgeteilt nach den beiden Handlungsräumen Nord und Süd. Für den südlichen Handlungsraum wurde Feedback zu der weiterentwickelten Variante hinsichtlich Chancen und Hindernissen eingeholt. Für das nördliche Handlungsfeld wurde das weitere Vorgehen im Hinblick auf ein Quartierplanverfahren diskutiert. Dabei standen Rückmeldungen zum Quartierplanverfahren, der zeitliche Rahmen und die Rolle der EigentümerInnen und der Gemeinde im Zentrum.
Varianten
Um die Frage zu beantworten, wie sich die Innenentwicklungsstrategie der Gemeinde im Gebiet «Talstrasse, Marbachweg, Langegasse, Hallenstrasse» städtebaulich und architektonisch umsetzen lässt, entwickelte das Projektteam für die beiden Handlungsräume Nord und Süd jeweils drei verschiedene Varianten. Die Erstellung der Varianten erfolgte auf Grundlage der Inputs aus der Informationsveranstaltung, der Interviews mit einzelnen EigentümerInnen aus dem Gebiet und der ortsbaulichen Analysen. Pro Variante wurden zudem verschiedene Entwicklungsschritte für eine gestaffelte Umsetzung aufgezeigt.